Kindergeschichte zum Vorlesen – Finn und das Traumland der Tiere

Lieber Traumreisender,

kuschle dich in deine weiche, warme Decke und mache es dir so richtig gemütlich. Schließe sanft deine Augen und spüre, wie dein Körper ganz ruhig und schwer wird, als würdest du in eine Wolke aus Watte sinken.

Heute möchte ich dir die zauberhafte Geschichte von einem kleinen Jungen namens Finn erzählen, der das Traumland der Tiere entdeckt hat.

Es war einmal ein kleiner Junge namens Finn. Finn hatte oft Schwierigkeiten einzuschlafen. Er wälzte sich hin und her und fand einfach keine Ruhe, während die Sterne am Nachthimmel funkelten und der Mond sanft durch sein Fenster schien.

Eines Abends, als Finn wieder mal nicht einschlafen konnte, erschien plötzlich sein Lieblingskuscheltier, ein kleiner Bär mit flauschigem Fell und glänzenden Knopfaugen, neben ihm. “Hallo, Finn”, flüsterte der Bär mit seiner warmen, brummigen Stimme. “Ich sehe, du kannst nicht schlafen. Möchtest du mit mir ins Traumland der Tiere reisen, wo die Grillen zirpen und der Wind sanft durch die Blätter raschelt?”

Finn kuschelte sich in sein weiches Bett, das nach Lavendel und frischer Wäsche duftete, und schloss die Augen. Sein Kuscheltier-Bär nahm ihn sanft an der Hand, die sich weich und sicher anfühlte.

“Komm, lass uns gemeinsam ins Traumland der Tiere reisen”, flüsterte der Bär. “Kuschle dich fest in deine Decke und stell dir vor, wir schweben wie Federn durch die sternenklare Nacht.”

Als Erstes kamen sie zu den flauschigen Hasen mit ihren langen Ohren und wuscheligen Schwänzchen. Die Hasen hoppelten fröhlich auf einer Wiese voller bunter Blumen und duftender Kräuter herum.

“Hallo Finn”, sagten sie mit ihren sanften Stimmchen. “Möchtest du sehen, wie wir uns abends gegenseitig über den weichen Rücken streicheln, um uns zu beruhigen? Probiere es auch mal aus. Streichle sanft mit deiner Hand über deinen anderen Arm, so als würdest du dich selbst liebevoll in den Schlaf streicheln.

*Gib deinem Kind einen kleinen Augenblick die Übung auszuprobieren*

Spürst du, wie dich das langsam müde und schläfrig macht, als würdest du in warme Milch und Honig eintauchen? Streichle nun mit der anderen Hand über den anderen Arm, und fühle die sanfte Berührung auf deiner Haut.

*Gib deinem Kind einen kleinen Augenblick für den anderen Arm*

Ganz wunderbar. Nun bist du schön entspannt und ruhig wie ein schlafendes Häschen.”

Finn streichelte sich sanft über die Arme und spürte, wie sein Körper schwer und angenehm müde wurde, als würde er auf einer Wolke treiben.

Als Nächstes besuchten sie den lieben Frosch am Teich, der von Seerosen und schimmernden Libellen umgeben war. Der Frosch saß auf einem großen Seerosenblatt, das sanft auf dem Wasser schaukelte, und hatte die Augen geschlossen.

“Hallo Finn”, quakte er mit seiner tiefen, melodischen Stimme. “Ich zeige dir, wie ich mit meiner Atemübung zur Ruhe komme. Leg dich bequem hin und schließe deine Augen, so als würdest du dich in eine kuschelige Hängematte sinken lassen. Stell dir nun vor, dein Bauch ist ein bunter Luftballon. Wenn du einatmest, füllt sich der Luftballon mit Luft und wird ganz groß und rund.

Atme tief ein und spüre den Duft von frischem Gras und Blumen, und spüre, wie sich dein Bauch sanft hebt wie eine Welle im Teich.

Und nun atme wieder aus und spüre, wie der Luftballon kleiner wird und dein Bauch sich senkt, als würde er von einer sanften Brise gestreichelt. Lass uns das noch ein paar Mal wiederholen.

Atme ein – der Luftballon wird groß und schimmert in den Farben des Regenbogens, und atme aus – der Luftballon wird klein und schaukelt sanft im Wind.

Einatmen und ausatmen. Spüre, wie du mit jedem Atemzug ruhiger und entspannter wirst, als würdest du auf sanften Wellen treiben.”

*Gib deinem Kind einen kleinen Augenblick, um die Atemübung in seinem Tempo zu wiederholen (2 bis 3 mal)*

Finn atmete tief ein und aus und stellte sich seinen Bauch als bunten Luftballon vor. Er spürte, wie die Atemübung ihn ganz ruhig und schläfrig machte, als würde er in einem warmen, kuscheligen Kokon liegen.

Schließlich kamen sie zum großen, alten Baum auf der Wiese, dessen Blätter in den Farben des Herbstes leuchteten. Der Baum raschelte sanft mit seinen Blättern, die wie eine sanfte Melodie klangen.

“Finn, mein Junge”, raunte er mit seiner tiefen, beruhigenden Stimme. “Ich schenke dir eine Gutenachtgeschichte, die dich sanft in den Schlaf wiegt wie ein weiches Federbett. Mach es dir in deinem gemütlichen Bett so richtig bequem, als würdest du auf einer Wolke liegen, und höre einfach zu.”

Und so erzählte der Baum Finn eine wunderbare Geschichte von den Abenteuern der Tiere im Traumland, von magischen Wäldern, glitzernden Seen und Wiesen voller Sternschnuppen. Seine sanfte, ruhige Stimme ließ Finn immer müder werden, bis er schließlich in einen tiefen, friedlichen Schlaf sank, begleitet von den Klängen der Nacht und den Bildern seiner Traumreise.

Am nächsten Morgen wachte Finn erholt und glücklich auf, umgeben vom goldenen Licht der Morgensonne. Die Erinnerung an seine Reise ins Traumland der Tiere zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht. Er konnte es kaum erwarten, auch in der nächsten Nacht wieder dorthin zu reisen und neue Einschlafrituale zu lernen. Und er wusste, dass er die Atemübung und das sanfte Streicheln seiner Arme auch tagsüber anwenden konnte, wann immer er sich gestresst oder unruhig fühlte.

Und so, mein kleiner Traumreisender, endet unsere Geschichte. Erinnere dich an die Weisheit der Tiere, wann immer du nicht einschlafen kannst oder tagsüber einen Moment der Ruhe brauchst. Kuschle dich in dein weiches Bett, streichle sanft über deine Arme, atme tief in deinen Bauch und lausche den Gutenachtgeschichten in deinem Herzen.

Ich wünsche dir eine wundervolle Nacht und süße Träume im zauberhaften Traumland der Tiere. Mögen dich deine Träume an zauberhafte Orte führen.

Gute Nacht, kleiner Traumreisender.