Es ist schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, wenn der Geist von zwanghaften Gedanken beherrscht wird. Die meisten Menschen wissen nicht, dass sie Meditation als Mittel einsetzen können, um die Zwangsgedanken zu stoppen und den Geist zu befreien.
Das Schlüsselwort hierfür ist die „Meditation“, also etwas, das die meisten Menschen noch nie ausprobiert haben und vielleicht nicht wissen, wie sie damit anfangen sollen. Meditation ist eine der wirksamsten Methoden, um den Geist zu entspannen und zwanghafte Gedanken loszulassen. Durch regelmäßige Übung können wir lernen, unsere Gedanken zu kontrollieren und ein harmonischeres Leben zu führen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du mit der Meditation den zwanghaften Gedanken entgegenwirken kannst.
Was sind zwanghafte Gedanken und warum treten sie auf?
Was sind eigentlich zwanghafte Gedanken? Einfach ausgedrückt: Zwangsgedanken sind häufig unerwünschte, aufdringliche Gedanken (oder Bilder), die uns ständig durch den Kopf gehen. Sie werden oft von einem Gefühl des Unbehagens oder der Angst begleitet.
Da wir in dieser Gedankenschleife feststecken, scheinen wir diese Gedanken einfach nicht aus dem Kopf zu bekommen. Es ist ein wenig wie eine festgefahrene Schallplatte in unserem Kopf. Dieser unerwünschte Gedanke ist dabei das einzige, was immer wieder abgespielt wird.
Das Problem dabei ist, dass unser Gehirn nicht weiß, wie es abschalten soll. Es sendet uns deshalb immer wieder diese Nachrichten. Das Ende vom Lied ist, dass wir in zwanghaften Gedanken feststecken und nicht mehr aus der Schleife herauskommen.
Die Vorteile der Meditation bei der Lösung von Zwangsgedanken
Bei der Meditation richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Atmung, indem wir entweder bestimmte Atemtechniken anwenden oder unsere Atmung bewusst vor dem geistigen Auge verfolgen.
Bei zwanghaften Gedanken ist es wichtig, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf den Zwangsgedanken selbst. Das kann so einfach sein wie die Konzentration auf die Atmung oder auf etwas anderes in unserer Umgebung, zum Beispiel auf die Geräusche, die wir hören, oder die Gerüche, die wir riechen.
Denn wenn wir uns auf etwas anderes als den Gedanken selbst konzentrieren, hat unser Gehirn etwas anderes zu verarbeiten und wird von der Gedankenschleife abgelenkt. Dies ist ein wirklich wichtiger Punkt. Viele von uns übersehen ihn, beim Versuch, die Zwangsgedanken loszuwerden.
Häufig denken wir aber auch, dass wir den Gedanken einfach ignorieren können, aber das wird nicht funktionieren. Das liegt daran, dass unser Gehirn nicht weiß, wie es abschalten kann und deshalb wird es uns immer wieder diese Nachrichten schicken.
Die beste Möglichkeit der Lösung besteht darin, einen anderen Weg zu finden, wie wir die Aufmerksamkeit auf das Außen richten können. Genau hier kommt die Meditation ins Spiel. Durch die Konzentration auf den Moment oder den Körper verlagern wir unsere Aufmerksamkeit weg von den negativen Gedanken hin zu uns selbst.
Wie können wir mit der Meditation gegen Zwangsgedanken beginnen?
Als Erstes sollten wir uns von dem Gedanken befreien, dass wir überhaupt etwas „tun“ müssen. Das ist etwas, woran wir häufig festhalten, vor allem, wenn wir versuchen, uns zur Meditation zu „zwingen“.
Du solltest das Meditieren nicht erzwingen und du solltest auch nicht dann meditieren, wenn du nicht in der richtigen Geisteshaltung dafür bist. Das bedeutet: Wenn du nicht wirklich bereit dafür bist und es auch nicht möchtest, wird die Meditation zu keinem Erfolg führen.
Hier sind die besten Tipps, um mit der Meditationsreise erfolgreich zu beginnen.
1. Fange immer klein an. Nimm dir jeden Tag 5–10 Minuten Zeit, um in der Stille zu sitzen und dich auf deinen Atem zu konzentrieren. Du kannst die Zeit der Meditation allmählich erhöhen, so wie du dich dabei wohlfühlst. Optimal hierfür sind auch geführte Meditationen. Bei Headletic, dem Trainingscenter für den Geist, bekommst du eine große Auswahl an Meditation. Unsere Meditationen gehen im Schnitt zwischen 5 und 15 Minuten.
2. Such dir einen bequemen Platz zum Sitzen oder Liegen. Sorge dafür, dass du während der Meditationssitzung nicht unterbrochen wirst. Das hilft dir dabei, dich völlig zu entspannen und auf den Prozess einzulassen.
3. Konzentriere dich auf deinen Atem. Zähle beim Ein- und Ausatmen jeden Atemzug. Das hilft dir dabei, dich zu konzentrieren. Andernfalls lass deine Gedanken einfach schweifen und beobachte sie, ohne zu beurteilen. Lass die Gedanken kommen und wieder gehen.
4. Komme langsam im Hier und Jetzt zurück. Nicht nur der Einstieg spielt bei der Meditation eine wichtige Rolle. Auch das Ende sollte langsam und behutsam erfolgen. Atme zum Ende hin noch ein mal tief ein und wieder aus. Nimm langsam den Raum um dich herum wahr und komm wieder im Hier und Jetzt zurück.
Wie wir die Meditation in unsere tägliche Routine einbauen können
Nachdem wir uns nun in einen entspannten Zustand versetzt haben, können wir uns jetzt auf den Weg machen, um die Meditation zu meistern und dadurch unsere zwanghaften Gedanken endlich dauerhaft loszuwerden. Wir sollten dabei aber nicht vergessen, dass bisher kein Meister vom Himmel gefallen ist und solch ein Vorgang nicht über Nacht geschieht.
Indem wir Meditation in unsere tägliche Routine integrieren, helfen wir uns, Selbstbewusstsein, Ruhe und Konzentration zu entwickeln. Wir können dabei zu jeder Tages- und Nachtzeit meditieren, und das überall – sogar im Auto!
Jetzt folgen noch drei Tipps, wie du die Meditation in deine Routine einbauen kannst:
Erstens: Es ist wichtig, konsequent zu meditieren. Lieber jeden Tag 5 Minuten meditieren als einmal die Woche 30 Minuten. Nur wenn du es regelmäßig wiederholst, kannst du dir eine Routine aufbauen. Oft spricht man hier von mindestens 60 Tagen. Stell dir einen Alarm auf deinem Telefon oder eine Erinnerung auf deinem Computer ein. Diese erinnert dich daran, dass du täglich ein paar Minuten meditieren solltest.
Zweitens: Sei geduldig und erwarte nicht sofort Ergebnisse. Meditation erfordert Übung und es kann Wochen oder sogar Monate dauern, bis wir die entsprechenden Ergebnisse sehen und wir uns bei der Meditation völlig wohlfühlen.
Drittens: solltest du flexibel sein und dich nicht scheuen, verschiedene Meditationsarten auszuprobieren, bis du eine gefunden hast, die dir zusagt und für dich funktioniert. Nicht jede Meditation ist für jeden geeignet.
Fazit: Wie Meditation uns helfen kann, zwanghafte Gedanken loszuwerden
Es ist kein Geheimnis, dass zwanghafte Gedanken unser Leben beherrschen und uns das Gefühl geben können, in einem nicht enden wollenden Hamsterrad festzusitzen. Aber was können wir tun, um uns von diesen negativen Gedankenmustern zu befreien?
Meditation ist ein Mittel, das uns bei der Bewältigung von Zwangsgedanken helfen kann. Die Meditation ermöglicht es uns, von unseren Gedanken Abstand zu nehmen und sie zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Dies wird dir helfen, deine Gedanken als das zu sehen, was sie sind: nur Gedanken. Sie sind nicht die Realität.
Wenn wir meditieren, trainieren wir unseren Geist, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und die Vergangenheit und die Zukunft loszulassen. Dies ist ein wirksames Mittel, um sich aus dem Griff zwanghafter Gedanken zu befreien.
Wenn du die Meditation ausprobieren möchtest, gibt es viele Hilfsmittel, die dir den Einstieg erleichtern. Es gibt auch Apps, die dich durch den Prozess führen können, etwa unsere Headletic Meditationen App.
Die häufigsten Fragen – FAQ
Wie lange dauert es die Zwangsgedanken loswerden?
Es ist normal, von Zeit zu Zeit aufdringliche Gedanken zu haben, aber für manche von uns können diese Gedanken zu einer alles verzehrenden Angelegenheit werden, die sich nur schwer abschütteln lässt. Wie lange dauert es also, bis man von Zwangsgedanken loskommt? Die Antwort hängt von der jeweiligen Person und der Intensität der Zwangsgedanken ab. Mit regelmäßiger Meditation und Selbstfürsorge ist es jedoch möglich, den Einfluss dieser Gedanken auf unser Leben deutlich zu verringern.
Was sind die Symptome für zwanghaftes Denken?
Zwanghaftes Denken ist ein häufiges Symptom von Angststörungen. Menschen, die unter zwanghaftem Denken leiden, haben oft aufdringliche Gedanken, die sie nicht kontrollieren können. Diese Gedanken können sich auf alles Mögliche beziehen, aber in der Regel geht es um Dinge, die die Person ängstlich machen. Menschen, die unter Zwangsgedanken leiden, können auch Zwänge haben, das heißt Verhaltensweisen, von denen sie glauben, dass sie sie ausführen müssen, um ihre Angst zu lindern. Diese Art des Denkens kann lähmend sein und es schwierig machen, im täglichen Leben zurechtzukommen und im Alltag zu funktionieren.