Herausforderungen sind ein Teil des Lebens. Sie helfen uns, als individuelle Personen zu wachsen und uns zu entwickeln und ermöglichen uns, unsere Stärken und Schwächen zu erkunden.
Das Leben und der Alltag sind voll von verschiedenen Arten von Herausforderungen: von der Bewältigung eines neuen Jobs, der Termin bei der Bank über die Überwindung einer Trennung hin zum Versuch, in einer Sportmannschaft mitzumachen.
Diese Herausforderungen können manchmal schwer zu bewältigen sein, aber sie sind ein wesentlicher Teil des Lebens, der es uns ermöglicht, zu lernen und als Mensch zu wachsen.
Die Visualisierung ist eine Technik, die uns helfen kann, unsere täglichen Herausforderungen im Leben und im Alltag zu meistern, indem sie unsere mentale Entschlossenheit stärkt und unser Selbstvertrauen fördert.
Lies jetzt weiter, um mehr über die Vorteile der Visualisierung in unserem täglichen Leben zu erfahren und darüber, wie sie dir helfen kann, alle Hindernisse zu überwinden. Du bekommst natürlich auch einen 5-Schritte-Plan und Tipps für deine erste Visualisierung.
Was ist eine Visualisierung?
Die Visualisierung ist ein Prozess, bei dem ein geistiges Bild eines zukünftigen Ereignisses oder Ziels entsteht. Hast du dir beim Sport schon mal vorgestellt, wie du gleich ein Tor schießt oder wie du im Hochsprung über den Balken gleitest? Oder hast du dir schon mal vorgestellt, wie deine Präsentation abläuft, bevor du damit begonnen hast? Wenn ja, dann hast du bereits eine Art der Visualisierung angewendet. In diesem Artikel werden wir aber etwas mehr in die Tiefe gehen und die Visualisierung optimieren.
Visualisierungen können auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Sie kann dazu dienen, sich ein Bild davon zu machen, was in der Zukunft passieren soll, und uns dabei helfen, unsere Ziele zu erreichen. Sie kann aber auch zum Abbau von Stress und Ängsten eingesetzt werden. Als weiteres kann sie uns auch beim Einschlafen helfen. Sie kann uns aber auch helfen, ein mentales Bild für alles zu schaffen, was wir gerade benötigen, von der Stärkung der mentalen Entschlossenheit über die Meisterung einer bevorstehenden Prüfung bis zur Vorbereitung für einen wichtigen Termin.
Warum solltest du die Visualisierung in deinem Alltag einsetzen?
Im Sport nutzen Sportler Visualisierungen, um sich auf ein neues Spiel oder eine neue Begegnung vorzubereiten. Sie stellen sich vor, wie sie den Siegestreffer landen oder den perfekten Ball werfen.
Visualisierung ist mehr als nur das Spiel im Kopf zu spielen – es ist eine Form der Meditation, die uns auch hilft, Stress abzubauen und sich besser zu konzentrieren. Visualisierung kann uns helfen, Hindernisse in unserem Alltag zu überwinden. Ganz gleich, ob Sie sich auf ein neues Vorstellungsgespräch vorbereiten oder versuchen, einen wichtigen Termin zu meistern – doch bei der folgenden Visualisierungstechnik geht es nicht nur um die Bilder und das Visuelle. Wir legen auch einen großen Fokus auf die Gefühle und Emotionen.
Wie wir die Visualisierung in unserem Alltag einsetzen können – 5 einfach Schritte und die besten Tipps
Bevor wir zu ein paar Beispielen der Visualisierung kommen, gehen wir noch die einzelnen Schritte einer Visualisierung durch. Aus meiner Sicht gehören hierzu fünf einfache Schritte.
– Schritt 1 – Entscheide, was du visualisieren möchtest. Wir können alles visualisieren, von einem gewünschten Ergebnis bis zum Abbau von Stress und Ängsten. Denk darüber nach, worauf du dich konzentrieren möchtest und schaffe ein Bild in deinem Kopf. Das hilft dir dabei, dieses Ziel zu erreichen.
– Schritt 2 – Suche dir nun einen ruhigen Ort zum Visualisieren. Es ist sehr hilfreich, einen ruhigen und friedlichen Ort für die Visualisierung zu finden. Das kann ein Ort sein, an dem du dich häufig entspannst, wie ein ruhiger Park oder eine Hängematte im Garten. Wichtig ist nur, dass du frei von Ablenkungen und Unterbrechungen bist. Tipp: Um mich ganz und gar in die Visualisierung zu vertiefen, nutze ich unterstützende Beats (Musik). Dafür eignen sich am besten entspannende Klänge mit unterstützenden Frequenzen. Diese Musik nutze ich zum Visualisieren:
Dir gefallen die Beats? Dann schau dir unbedingt unser Trainingscenter für den Geist an, dort findest du passende Musik für die meisten Alltagssituationen.
– Schritt 3 – Stell dir deinen Erfolg vor. Stell dir bildlich vor, wie du bei dem, was du erreichen möchtest, erfolgreich bist. Das kann die gelungene Rede, der perfekte Termin oder jede andere Herausforderung sein. Achte dabei auch auf die Details. Gibt es Details, die dir besonders auffallen?
– Schritt 4 – Stell dir vor, wie du dich nach dem Meistern fühlen wirst. Achte dabei besonders auf die mit deinem Erfolg verbundenen Emotionen. Spüren die Aufregung, wenn du den ersten Treffer gelandet hast, die Freude, wenn du die perfekte Rede hältst oder die Energie, nach dem du deinen Termin bei der Bank erfolgreich abgeschlossen hast. Nimm dieses Gefühl auch mit aus der Visualisierung heraus und nutze sie für deinen weiteren Tagesverlauf.
– Schritt 5 – Konzentriere dich auf deine Visualisierung. Beim Visualisieren kann man sich schnell ablenken lassen, wie durch die noch offene Einkaufsliste, die To-dos bei der Arbeit oder der letzte Streit mit dem Partner. Konzentriere dich auf dein gewünschtes Ergebnis. Wenn deine Gedanken abschweifen, ist das kein Problem, bringe sie einfach wieder zu dem Bild zurück, welches du in deinem Kopf geschaffen hast.
Mit diesen fünf Schritten bist du jetzt mit dem Basisaufbau einer Visualisierung vertraut und nun schauen wir uns noch ein paar dieser Schritte im Detail an.
Mit welchen Gefühlen visualisierst du?
Mit welchen Gefühlen gehst du in deine Visualisierung? Die Frage mag zwar banal klingen, wird aber am Ende über Erfolg oder Misserfolg der Visualisierung mitverantwortlich sein.
Beim Visualisieren können wir uns vorstellen, wie es sich anfühlt, unser Ziel zu erreichen. Wir können uns auch vorstellen, wie wir uns glücklich und aufgeregt fühlen. Wenn du dich glücklich und aufgeregt fühlst, wirst du motivierter sein, dein Ziel zu erreichen.
Die Visualisierung von Gefühlen kann auch dazu beitragen, uns zu motivieren, wenn wir mal müde oder unmotiviert sind.
Lass uns das anhand eines Beispiels anschauen. Du hast ein wichtiges Gespräch mit deinem Chef. Du möchtest dich gerne innerhalb der Firma weiterentwickeln. Nun gehst du in die Visualisierung und stellst dir vor, wie du das Büro von deinem Chef betrittst. Und hier kommt das Gefühl ins Spiel. Mit welchem Gefühl gehst du in das Büro? Voller Energie und selbstbewusst oder mit hängenden Schultern und unmotiviert? Wirst du emotionslos dasitzen oder wirst du lächeln und deine Argumente vorbringen?
Visualisiere also nicht nur die Bilder, geh in die Emotion und lade den Moment mit Energie auf. Spüre wie du voller Freude, Kraft, Glück, Selbstvertrauen, Motivation in die Situation gehst. Das hilft dir nicht nur bei der Visualisierung, sondern auch später, wenn es dann in der realen Situation dazu kommt. Dein Körper wird automatisch in eine ganz andere Haltung übergehen. Du hast dein Unterbewusstsein bereits darauf eingestimmt und es wird dich völlig automatisch unterstützen.
Zu dem Thema hat auch Ben Ouattara mal einen schönen Spruch gesagt: „Viele konzentrieren sich nur auf das MACHEN und das HABEN. Wichtiger ist aber der SEINS ZUSTAND, die EMOTION, das ist der Treibstoff“.
Achte auf die Details
Neben den Emotionen sind die Details auch noch ein wichtiger Punkt bei der Visualisierung. Hierfür helfen dir folgende Fragen:
- Was mache ich?
- Wie mache ich es?
- Wo mache ich es?
- Wer ist daran beteiligt?
- Wie verhalten sich die anderen, was sind die Reaktionen?
- Welche Probleme und Risiken können auftreten?
- Können die Emotionen und Gefühle in Negativität wechseln und wie kann ich damit umgehen?
- Mit welcher Erwartung gehe ich in die Situation? Ist es realistisch?
Details helfen dir dabei, dir ein klares Bild zu schaffen und nicht in abstrakten Vorstellungen zu verweilen. Je klarer die Vorstellung, umso effektiver das Ergebnis.
Bei einer Visualisierung sind auch die Sinne noch ein Punkt, den viele dabei außer Acht lassen. Versuche alle deine Sinne anzusprechen. Was kannst du sehen, hören, riechen, fühlen oder auch schmecken? Bei dem Meistern von Herausforderungen sind diese aber nicht so von Bedeutung wie bei der Visualisierung von Zielen und Träumen. Sollte es sich aber ergeben, baue es gerne mit ein.
Sieh dich selbst im Erfolg
Versuche dir beim Visualisieren deinen Erfolg vorzustellen. Denke genau darüber nach, wie würde dein weiteres Leben aussehen, wenn du die Herausforderung gemeistert hättest – wie würde dein Tagesablauf aussehen? Wie sähen deine zukünftigen Beziehungen aus?
Stell dir vor, du hättest diesen einen neuen Job, eine neue Beziehung oder stündest am Ende eines schwierigen Projekts. Folgende Punkte können dir dabei helfen:
- Versuche dir den Erfolg sowohl in angenehmen als auch in stressigen Situationen vorzustellen. Wenn du dir vorstellen kannst, dass du in schwierigen Zeiten erfolgreich bist, kannst du dir sicher sein, dass du diese Situationen auch wirklich meistern kannst.
- Stell dir vor, wie du mit allen Hindernissen, die dir auf dem Weg begegnen können, umgehst. Wenn du dir vorstellst, wie du Hindernisse überwindest, kannst du deine mentale Entschlossenheit für die reale Situation enorm steigern.
- Stell dir vor, wie du viele kleine Ziele auf dem Weg zu deinem großen Ziel erreichst. Das kann dir helfen, dich sicherer zu fühlen und du kannst Fortschritte eher erkennen.
- Stell dir vor, dass du unter verschiedenen Umständen Erfolg hast. Spiele auch gerne mehrere Varianten durch. Oft führen mehrere Wege nach Rom. Versuche dir auch vorzustellen, wie es sich anfühlt, erfolgreich zu sein. Besonders dann, wenn du müde bist oder unter Druck stehst.
Diese Punkte unterstützen dich bei der Visualisierung und bereiten dich auch auf suboptimale Verläufe vor.
Höre den Beifall und spüre die Freude über den Erfolg
Nachdem du dir deinen Erfolg erfolgreich vorgestellt hast, stell dir noch vor, wie den Applaus hören und die Freude über deinen Erfolg spüren kannst. Nicht jede Alltagsherausforderung endet mit einem Applaus oder mit dem Gefühl von Erfolg. Dennoch kannst du bei jeder gemeisterten Aufgabe stolz auf dich sein. Du kannst dir auch gerne selbst applaudieren. Auch wenn es befremdlich klingt. Ein eigenes Klopfen auf die Schulter kann wirklich ein schönes Gefühl sein.
Daher versuche dir all die Dinge vorzustellen, die mit einem Erfolg einhergehen, wie die Glückwünsche von Familie und Freunden oder den Stolz deines Partners oder von dir selbst. Wenn du dir vorstellst, dass du bei einer öffentlichen Veranstaltung wie einer Rede oder einer Präsentation erfolgreich bist, dann versuche dir auch vorzustellen, wie es sich anfühlen würde, den Applaus des Publikums nach deinem erfolgreichen Auftritt zu hören.
Wenn du dir den Erfolg in einer Beziehung vorstellst, probiere die Freude zu spüren, die diese Beziehung mit sich bringt. Spüre die Aufregung, verliebt zu sein oder den Trost mit jemandem zu teilen. Wenn du dir den Erfolg bei der Bewältigung einer neuen Aufgabe vorstellst, denke daran, wie du dich nach dem Erfolg fühlen wirst. Stell dir vor, dass du dieses Vertrauen in deine Fähigkeiten hast oder stolz auf dich bist, weil du eine schwierige Situation gemeistert hast.
Lerne aus dem Prozess
Visualisierung ist im Allgemeinen eine sehr positive Erfahrung, aber sie kann auch ein hilfreiches Instrument sein, um aus Fehlern zu lernen. Während der Visualisierung können wir versuchen, uns vorzustellen, wie die Dinge ausgegangen wären, wenn wir eine andere Entscheidung getroffen hätten.
Wie wäre unsere Beziehung verlaufen, wenn wir einen anderen Partner gewählt hätten? Wie hätte unser beruflicher Werdegang ausgesehen, wenn wir einen anderen Studiengang oder Beruf gewählt hätten? Denke daran, dass die Visualisierung ein Prozess ist und dass es einige Zeit dauern kann, bis du die Ziele und Herausforderung vollständig erreicht hast.
Auch wenn du dich beim Visualisieren erfolgreich siehst, können auf dem Weg dorthin noch Hindernisse auftauchen. Die Visualisierung kann dabei helfen, konzentriert und zuversichtlich auf die Situation hinzuarbeiten, auch in schwierigen Zeiten. Es ist ein Prozess und muss auch erst Schritt für Schritt erlernt werden. Und vergiss niemals, die Reise zu genießen! Denn eins dürfen wir nicht vergessen: Häufig ist der Weg das Ziel.
Wir hoffen, dass dir dieser Beitrag geholfen hat und dich beim Meistern deiner Herausforderungen im Alltag unterstützen wird. Sende uns gerne ein Feedback per E-Mail. Mit welchen Alltagssituationen bist du konfrontiert und visualisierst du sie vorher?
Musik zum Visualisieren
Diese Musik hilft dir beim Visualisieren: