Die Meditation ist für viele Menschen immer noch ein Mysterium. Die Vorteile der Meditation sind gut dokumentiert, aber es scheint immer noch eine große Herausforderung zu sein, damit anzufangen. Glücklicherweise ist die geführte Meditation eigentlich ganz einfach. Hier ist ein Leitfaden, der dir dabei hilft, die Meditation erfolgreich zu lernen und umzusetzen.
Dieser Beitrag dient als kleiner Einstieg in die Welt der Meditation. Du möchtest einen Leitfaden zum Thema: wie kann ich die Meditation lernen, mit den besten Tipps und Tricks? Dann schau in unseren umfangreichen Guide vorbei: Meditation Lernen
Inhaltsverzeichnis
Was ist Meditation?
Einfach ausgedrückt, ist Meditation eine einfache und leichte Technik, um uns auf unsere innere Stimme einzustimmen, unsere Aufmerksamkeit zu fokussieren und Stress abzubauen.
Im Laufe der Jahre haben Tausende von Studien die Vorteile der Meditation und ihre Wirkung auf die geistige Gesundheit untersucht. Es ist eine beliebte Praxis, die von großen Persönlichkeiten wie Hugh Jackman, Eckhart Tolle und sogar Deepak Chopra angewandt wurde.
Aber wie sieht solch eine Meditation eigentlich aus? Die grundlegendste Art der Meditation ist die Atemmeditation. Stellen wir uns vor, dass wir ruhig in unserem Wohnzimmer sitzen. Unsere Aufmerksamkeit ist auf unseren Atem gerichtet. Während wir in diesem entspannten Zustand sind, konzentrieren wir uns einfach auf unseren Atem. Jetzt atmen wir tief ein, lassen all den aufgestauten Stress los und unseren Gedanken freien Raum.
Warum meditieren?
Obwohl geführte Meditationen für jeden von Nutzen sein können, ist sie besonders für viel beschäftigte und gestresste Menschen nützlich. Am Anfang fühlen wir uns vielleicht ein wenig ängstlich und verstimmt, aber wir werden mit größerer Wahrscheinlichkeit die folgenden Vorteile erfahren:
- Beruhigung des Nervensystems
- Entspannung von Geist und Körper
- Erhöhte Selbstwahrnehmung
- Verbesserte Konzentration
- Abbau von Stress
- Weniger Angstzustände
- Erhöhte emotionale Ausgeglichenheit und Ruhe
- Verbesserter Schlaf
- Verbesserte Klarheit des Denkens
- Allgemeines Wohlbefinden und Glück
- Verbesserte soziale Fähigkeiten
Unsere Lebensqualität wird nicht nur von dem beeinflusst, dem wir ausgesetzt sind, sie wird auch von der Qualität unserer Beziehungen geprägt. Beziehungen sind eine Hauptquelle für Stress. Studien zeigen, dass wenn wir uns häufig mit gestressten Menschen umgeben, wir mit größerer Wahrscheinlichkeit selbst gestresst werden. Daher ist Meditation bedeutungsvoll für unser Wohlbefinden.
Wie man meditiert
Die Meditation als solche ist recht einfach. Viele Menschen denken beim Wort: „Meditation“ sofort an den Lotossitz und an die gespitzten Finger (Mudra). Doch ist das für eine entspannte Meditation gar nicht notwendig. Eine entspannte Sitzposition ist hier vollkommen ausreichend. Wir können aber auch im Stehen oder im Liegen meditieren. Unserer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Hauptsache, es fühlt sich gut für uns an.
Die Hände können währenddessen auf den Oberschenkeln, auf der Stuhllehne oder neben dem Körper liegen. Wir können aber auch einen klassischen Meditationssitz einnehmen und die Meditation durch eine passende Mudra vervollständigen. Bei der Meditation gibt es keinen Zwang.
Ich meditiere am liebsten in einer halb liegenden Position (Entspannungssessel), dabei liegen meine Arme auf der Stuhllehne oder auf meinen Oberschenkel.
Es gibt auch entsprechendes Equipment. Hier drunter fallen Meditationskissen, Bodenstühle und Schaumstoffmatten.
Neben der richtigen Position ist auch eine entspannte Atmosphäre sehr hilfreich. Befreie dich vorher von jeglichen Störungen. Das bedeutet: Such dir einen ruhigen Ort ohne Störquellen oder Lärm. Schließe nach Möglichkeit alle Fenster und Türen.
Um nicht durch eingehende Nachrichten gestört zu werden, schalte am besten dein Handy in den Flugmodus oder ganz aus. Sodass du dich vollkommen auf die Meditation konzentrieren kannst.
Viel Menschen mögen auch noch spezielle Accessoires wie Duftkerzen, Duftstäbchen, Kerzen, kleine Zen-Gärten oder Zimmerspringbrunnen. Hier ist wieder alles möglich, was einem am besten gefällt.
Ich nutze Raumduftstäbchen und ein Entspannungsspray mit einem blumigen und beruhigenden Duft.
Was brauche ich noch?
Für den Anfang brauchen wir nur ein Meditationskissen oder einen bequemen Stuhl, ein Smartphone oder Computer zum Abspielen der Meditationen und die Bereitschaft, dabei zu bleiben.
Außerdem gibt es keine richtige oder falsche Meditation, sondern nur verschiedene Techniken, die unterschiedliche Ergebnisse bringen.
Bevor wir jetzt beginnen, sollten wir ein paar weitere Dinge beachten.
Versuche nicht direkt nach einem Streit oder einem schlimmen Erlebnis zu meditieren. Dein Geist wird abschweifen und du wirst an dir zweifeln, die Gefühle verstärken sich und du wirst wahrscheinlich nie wieder meditieren. Als Einsteiger solltest du sicherstellen, dass du emotional einigermaßen frei bist und wirklich Lust auf diese Meditation hast.
Herausforderungen für neue Meditierende
Wenn du noch nie zuvor meditiert hast, kann es zum Teil überwältigend sein. Wir denken vielleicht, dass wir nicht gut genug sind und das nicht schaffen. Vielleicht hatten wir auch in der Vergangenheit wenig Glück, oder wir fühlen uns während der Meditation unsicher, unwohl oder ängstlich. Vielleicht lassen wir uns leicht ablenken, oder wir wissen nicht, was wir machen sollen.
Lass dich nicht von diesen Ängsten abhalten, Meditation ist einfacher, als du jetzt vielleicht denkst. Am Anfang genügt es, wenn du einfach deine Augen schließt und der Stimme lauschst.
In den ersten Tagen besteht die Herausforderung darin, einfach anzufangen. Sobald wir anfangen zu meditieren, wird es immer einfacher werden.
Du musst auch nicht mehrere Stunden am Tag meditieren. Ich bin ein großer Freund moderner Ansätze. Meine ersten Meditationen gingen ca. 5 Minuten. Das war völlig ausreichend, um langsam ein Gefühl für die Meditation zu bekommen. Besonders Anfängern empfehle ich geführte Meditationen zwischen 5 und 15 Minuten. Das ist völlig ausreichend, um den positiven Effekt mitzunehmen.
Es ist auch nicht zwingend notwendig, die Meditationsdauer zu erhöhen. Wenn du mit einer 10-Minuten-Meditation zufrieden bist und sie dir das geben, was du benötigst, kannst du auch auf Dauer dabeibleiben.
Meine Lieblingsmeditationen sind auch nur maximal 15 Minuten lang. Diese lassen sich wunderbar in den Tag einbauen und sorgen für eine große Menge Ruhe und Entspannung.
Ich empfehle aber auch, immer wieder mal die Meditationen zu wechseln und neue Inhalte auszuprobieren. Nutze zwischendurch auch mal geführte Fantasiereisen. Diese sorgen für eine schöne Abwechslung und regen die Kreativität an.
Für Einsteiger eignen sich optimal die Atemmeditationen. Hierbei konzentrieren wir uns uneingeschränkt auf unseren Atem und vergessen langsam alles um uns herum. Durch die schrittweise Führung kommst du auch nicht so leicht vom Weg ab und wirst immer wieder behutsam zu deiner Atmung zurückgeführt. Zum Start empfehle ich dir diese Meditation:
Wie man Meditation zur Gewohnheit macht
Meditation zur Gewohnheit zu machen, kann aufgrund unseres hektischen Lebens und der ständigen Ablenkung durch Technik und andere Menschen eine Herausforderung sein. Aber mit ein bisschen Mühe und ein wenig Anleitung kannst du die Meditation zu einer täglichen Praxis machen. Hier sind einige Tipps, die dir den Einstieg erleichtern.
1. Fang klein an: Nimm dir vor, nur 5 Minuten am Tag zu meditieren und wähle eine, die sich auch für Anfänger eignet. Das mag auf den ersten Blick zu wenig erscheinen, aber es ist genau die richtige Zeitspanne und Vorgehensweise, um mit der Praxis zu beginnen und eine Gewohnheit zu entwickeln.
2. Finde eine Routine: Bevor du mit dem Meditieren beginnst, finde eine Zeit und einen Ort, an dem du jeden Tag am besten meditieren kannst. Das kann morgens sein, bevor du in den Tag startest, abends vor dem Schlafengehen oder sogar in der Mittagspause. Wenn du dir eine Routine zulegst und dich daran hältst, wird dir das helfen, deine Praxis beständig zu halten.
3. Verwende eine App: Es gibt viele Meditations-Apps, die dir dabei helfen können, eine regelmäßige Praxis aufzubauen und beizubehalten. Diese Apps bieten dir geführte Meditationen, hilfreiche Tipps und erinnern dich sogar an deine Praxis.
4. Setze dir ein Ziel: Wenn du dir ein Ziel setzt, kannst du motiviert bleiben und deine Praxis sinnvoller gestalten. Wähle etwas aus, auf das du dich konzentrieren möchtest, z. B. Stress abzubauen oder deine Konzentration zu verbessern.
5. Verfolge deinen Fortschritt: Verfolge deine Fortschritte und mache dir Notizen zu deinen Erfahrungen. So kannst du über deine Fortschritte nachdenken und feststellen, in welchen Bereichen du dich verbessern musst.
Meditation zur Gewohnheit zu machen, benötigt Zeit und Mühe, aber sie ist ein wirksames Mittel, um dein allgemeines Wohlbefinden zu verbessern. Mit ein bisschen Übung und der richtigen Anleitung kannst du sie zu einem regelmäßigen Bestandteil deines Lebens machen.
Wenn du mehr zum Thema Gewohnheiten erfahren möchtest, schau dir unseren Blogbeitrag dazu an. Dort erfährst du, wie du Gewohnheiten am besten aufbaust, schlechte Gewohnheiten ablegst und wie du sie in Routinen einbauen kannst.
3 einfache geführte Meditationen zum Ausprobieren
Du bist jetzt bereit und möchtest direkt starten? Dann kann ich dir folgenden 3 Meditationen empfehlen.
Atemmeditation
Body-Scan
Fantasiereise
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